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Montag, 10. Oktober 2016

Mein Tag bei "Curvy Supermodel"

 

Ein paar Tage ist die Ausstrahlung der ersten Folge von "Curvy Supermodel" jetzt schon her. Ein paar erste Gedanken hab ich mit euch ja schon in meinem letzten Post geteilt. Für mich extrem aufregend! Ich wusste ja, dass ich als Kandidatin dabei war, aber nicht, wie das Material zusammengeschnitten wurde oder ob ich vielleicht einfach rausgeschnitten wurde. Wir haben mit denen, die mich zum Drehtag begleitet haben (außer meinen Eltern - schöne Grüße in den Urlaub), ein kleines Public Viewing bei meiner Schwester gemacht und einen Schwung Familienpizzen bestellt. Jetzt will euch aber noch ein bisschen erzählen, wie die Teilnahme für mich war.


This post is only in german and about my participation in a german casting show for plus size models. If you wanna read more - maybe you like to use the Google translator. ;)


Ich warne euch schon mal vor: das wird lang... ;)

Als ich die Bewerbungsunterlagen ganz am Anfang ausgefüllt hatte, hab ich das wirklich nach dem Motto "einfach mal machen" gemacht. Denn meistens träume ich von Dingen, aber traue mich nicht, sie in die Tat umzusetzen. Und dann bin ich tatsächlich unter die letzten 40 von tausenden Bewerberinnen gekommen. Im Nachhinein ist das schon etwas, wo ich wirklich stolz auf mich sein kann. Aber das muss man sich eben doch immer wieder sagen. Dass man es nicht in die Top10 geschafft hat, ist da einfach präsenter.

So habe ich die Show gesehen


Die ganze Zeit habe ich (bzw. wir alle) gespannt gewartet, bis ich zu sehen bin. Letztendlich hatte ich vielleicht 30 Sekunden Sendezeit. Immer mal wieder wurde ich eingeblendet und dann in einer Collage von Mädels, die rausgeflogen sind. Da ich ja schon wusste, dass ich geheult habe, als ich rausgeflogen bin, hatte ich mich mit der Rolle als Heulsuse schon abgefunden. Allerdings war ich nicht ganz zufrieden mit der Rolle, die mir zugedacht wurde. Denn ich war eine von denen, die mit ihren Kurven nicht ganz zufrieden war. Dann habe ich es nochmal ganz neutral betrachtet. Und mein Auftritt vor der Jury war wirklich unsicher. Eigentlich mag ich das Foto von mir vor der Jury nicht so, aber ich will es mit euch trotzdem teilen.

Foto: RTL2

Da kann man eigentlich ziemlich gut sehen, was los war. Ich habe mich einfach in dem Moment unsicher gefühlt. Nicht unmittelbar, weil ich mit meinem Körper nicht zufrieden bin. Aber ich war mit meinem Lauf nicht zufrieden - ich hatte vergessen, meinen Kimono lässig überzustreifen und habe die Musik zwischendrin nicht mehr gehört, dass ich nicht wusste, ob ich weiter laufen sollte oder es das Zeichen zum Aufhören war. Und mich vor einer Jury zu präsentieren, fiel mir generell noch nie leicht. Und was passiert dann? Man sackt in sich zusammen, versucht sich so klein wie möglich zu machen und dann kommt so etwas raus. Durch die Haltung kommt das Bäuchlein vor und die Oberweite wird runtergedrückt. Also alles, was man nicht will. Da sieht man einfach mal, dass das Aussehen tatsächlich von der inneren Haltung kommt.

Anfangs war ich etwas enttäuscht, dass ich nur so kurz zu sehen war, aber letztendlich kann ich doch ganz happy sein. Einige andere Mädels waren gar nicht zu sehen. Und ich wurde auch nicht als etwas dargestellt, was mir gar nicht passt und ich mich nicht ins Büro trauen kann.

Mein Casting-Tag bei Curvy Supermodel



Wir sind schon einen Tag vorher nach München angereist. Von Hannover aus ist es ja ein Stück und wer will denn beim Model-Casting schon mit Augenringen auflaufen? ;) Früh ging es dann los. Die Casting-Location war ein wunderschöner Beach-Club bei München. Und wir hatten wirklich perfektes Wetter! Sogar so gutes, dass ich vom ganzen in der Sonne sitzen, einen dicken Sonnenbrand am Knie hatte.

Aufgrund des Sonnenbrands kann man es fast erahnen: Mein Tag vor Ort bestand eigentlich ganz viel aus Warten. Für jede der Kandidatinnen standen unterschiedliche Stationen an, die man durchlaufen musste. Das waren zum Beispiel Pressefotos schießen, Fragen für Steckbrief/Presse beantworten oder Fotos in einem Set mit Fernauslöser zu machen, wo wir uns selbst in Szene setzen sollten. Zwischendurch gab es immer wieder kurze Interviews über alles, was halt an dem Tag so vor sich ging. Ganz so aufgeregt war ich den größten Teil eigentlich gar nicht, da ich immer bei meinen lieben Begleitern rumhängen konnte. Meine Eltern waren dabei, meine Schwester mit ihren beiden Kindern und meine Freundin Steffi mit ihrer Kleinen.


Die ersten Teile haben mir auch echt super Spaß gemacht. Dann haben wir auf der ersten Etage so etwas wie einen Pop-Up-Store für Bademode entdeckt - und schnell sprach sich rum, dass wir in Bademoden vor die Jury treten sollten. Ich bin insgesamt ja ganz zufrieden mit meiner Figur und habe mir letztes Jahr sogar meinen ersten Bikini gekauft. Aber da bekam ich schon Herzklopfen. Ihr werdet das sicher auch kennen, wie lange man braucht, um einen gute sitzenden Bikini oder Badeanzug zu finden. War auch wirklich nicht einfach. Denn es gab eher recht enutrale Sachen oder sehr freizügige. Und einen schönen Bikini, den ich hätte anziehen wollen, gab es nur bis 42. Mit meiner 48 quetsch ich mich da natürlich auch nicht rein. Aber letztendlich hab ich was gefunden, womit ich zufrieden war. Und das wa keine Absicht, dass Steffi und ich im Partnerlook gingen... ;)


Dann ging's vor die Jury


Theoretisch... Bei mir gab es Planerisch einiges an hin und her, ob jetzt Mittagspause ist - oder nicht - oder doch. So dass ich schon mit den Nerven fix und fertig war, als ich vor die Jury kam. Dazu kam noch so eine Hitze, dass es eine ständige Herausforderung war, nicht zu sehr zu glänzen. Ich habe mir so viel vorgenommen, was ich alles beachten wollte - und sobald ich einen Fuß auf den Laufsteg gesezt habe, hab ich alles komplett vergessen. Ab da lief es einfach nicht mehr. Ich habe ja schon weiter oben beschrieben, was mit meinem Lauf und meiner Haltung nicht geklappt hat - was ich auch selbst an mir kritisiert hätte.

In der Show wurde nur gezeigt, dass die Jury sagte, dass das Model-Leben mit 32 Jahren eigentlich schon vorbei ist. Aber es kam noch viel mehr, was aber den Rahmen gesprengt hätte. Danach sagte Angelina zum Beispiel noch, dass ich aber bei weitem nicht aussehe, wie über 30. Haupt-Kritikpunkte waren eigentlich meine Haltung und ein bisschen fehlender Shape, also dass ich nicht trainiert genug für ein Model bin. Die Kritik war für mich aber vollkommen okay, da ich sie nachvollziehen konnte. Natürlich wäre ich trotzdem gern weiter gekommen, aber die Jury war zu mir super lieb und ich hätte nur zu gerne gewusst, was sie zu meinem Selbstauslöser-Foto oder nach meinem Auftritt gesagt haben. Aber das wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben... :)

Dann kamen die Tränen

Schon auf dem Weg raus habe ich angeangen zu weinen. Natürlich war ich traurig, dass das Abenteuer hier beendet war. Aber vielmehr war es die Anspannung, die von mir abgefallen ist. Der Tag war Anspannung und Nervosität pur und auch die zwei Wochen vorher war ich nur im Stress, um noch alles mögliche zu organisieren. Sonderurlaub für womöglich den gesamten Drehzeitraum bekommen, Reisepass beantragen und allein alles mögliche einkaufen, was zur Grundausstattung eines Models gehört. Das musste einfach mal raus. Dass ich danach noch drei Interviews geben musste, war für mich aber okay. Schließlich ist das Teil der Geschichte. Am Rührendsten fand ich meinen Neffen Enno. Denn hinterher haben sie meine Begleiter auch interviewt und Enno fragte: "Warum ist Tante Nessi denn raus? Sie ist doch so hübsch!" Solange man solche Fans hat, hat man doch schon viel erreicht...

Über die Sendung an sich will ich gar nicht so viel reden. In den sozialen Netzwerken gibt es alles von "Was haben die Fetten auf dem Laufsteg zu suchen?" über "38 ist doch kein Plus Size!" bis zu "Endlich mal einw Show mit Frauen mit Kurven!". Ich habe mir vorweg lange Gedanken gemacht, was das für mich bedeutet. Und ich bin froh, dass so ein Format jetzt realisiert wurde. Auch wenn ich vom Konzept noch etwas Luft nach oben sehe. Aber das war bei der ersten Staffel von GNTM auch der Fall. Wenn ihr die Folge verpasst habt, könnt ihr sie bei tvnow.de nochmal anschauen. Die nächste Folge kommt dann Mittwoch um 20.15 Uhr auf RTL2.

Jetzt soll's aber langsam auch genug sein. Wenn ihr doch noch etwas wissen möchtet, schreibt mir einfach bei Instagram, Facebook, oder einfach per Mail an vanessa.casper@web.de!

Eure Vanessa

8 Kommentare:

  1. Ich finds schade, weil du super hübsch bist und mir dein Auftritt gefallen hat :)

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    1. Ooohhh - wie lieb von dir! Da freu ich mich wirklich sehr über das nette Kompliment! :)

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  2. Hallo Vanessa!
    Ich wusste doch, dass mir das Gesicht bekannt vorkam. :D Ich verstehe nicht, warum du nicht weitergekommen bist. Du warst da echt eine der aller hübschesten! Aber sind irgendwie nur ziemlich schlanke Frauen weiter gekommen sind. Ich mit meiner Größe 40 komme mir jetzt richtig dick vor... Hätte dich gerne in der nächsten Runde gesehen!
    Svenja

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    1. Lieben Dank! Du solltest dich aber jetzt auf keinen Fall verunsichern lassen. Im Modelbusiness ist eben alles etwas kleiner. Da ist Size Zero eben normal. Und du bist mit deiner 40 einfach eine ganz normale Frau! :)

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  3. Hey, wer soviel mut hat sich einem Casting dieses Formates zu stellen, muss sich keinen Kopf über ein paar Tränen machen. Es gibt sicher zudem nicht viele die sich so damit auseinandersetzen , von daher ganz großen Respekt, bleib wie du bist und immer weiter geht's ..��������viele Grüße Frank (Darkstar��)

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    1. Das hast du wirklich schön gesagt! Und das positive Feedback von allen ist (fast) mehr wert, als da noch eins zwei Runden weiter gekommen zu sein!

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  4. Du warst eine der Besten und das meine ich ganz Ernst!
    Liebe GRüße aus dem Wellnesshotel Südtirol 5 Sterne :)

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  5. Du warst eine der Besten und das meine ich ganz Ernst!
    Liebe GRüße aus dem Wellnesshotel Südtirol 5 Sterne :)

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